„Handel und Tourismus: Gemeinsam in eine starke Zukunft ...

Die Tourismusdestination Alta Badia hat es geschafft sich in den vergangenen Jahren auf sehr hohem Niveau stabil zu entwickeln und Wohlstand, Qualität sowie Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Angesichts des derzeitigen, europaweit spürbaren Kaufkraftverlustes, der pessimistischen Blickrichtung in die Zukunft seitens der Kaufleute und der Globalisierung ist die Auseinandersetzung mit der Symbiose - fremdenverkehrsabhängige Sektoren und Tourismusverband – durchaus berechtigt. Gemeinsam müssen Ansatzpunkte ermittelt und Maßnahmen umgesetzt werden, um auch zukünftig den aktuellen wirtschaftlichen Stand zu gewährleisten, sowie eine progressive Entwicklung zu ermöglichen. In diesem Kontext werden Einzigartigkeiten wie die familiäre Struktur der lokalen Betriebe, deren Individualität, der persönliche Kontakt mit den Kunden und das gastnahe Verkaufsgespräch als Besonderheit empfunden, die der Urlauber zu Hause oft nicht erleben kann. Gleichzeitig bilden diese Merkmale eine Basis für eine konkurrenzfähige Profilierung des Gebietes und heben es von anderen, alpinen Regionen wie Nordtirol und dem Trentino ab. Zum Vorantreiben der wirtschaftlichen Entwicklung drückt laut Dr. Dieter Steger „Qualität“ die magische Formel aus. Demnach ist die Fokussierung auf den erwähnten, bestehenden Stärken ausschlaggebend. Die Flexibilität kleinerer Betriebe, deren bedeutende Anzahl im Gebiet und die Mehrsprachigkeit sind ausbaufähige Potenziale, welche ständig aufgewertet werden müssen.

Weiters muss die Relevanz der Kooperation zwischen Touristikern und Kaufleuten betont werden: Nur durch eine gemeinsame Kommunikation und eine aktive Mitarbeit aller Interessenten ist eine qualitative Entwicklung möglich, darüber ist sich Andy Pertot sicher. Zusätzlich stellen die gegenseitige Unterstützung im Rahmen von Marketingaktivitäten, sowie reziprokes Vertrauen grundlegende Erfolgsfaktoren dar.

Die Bedeutung einer zentralen Position und einer einheimischen Führung der Handelsbetriebe, sowohl zur Sicherung der Lebensqualität, als auch zur anregenden Präsentierung lebendiger Dörfer muss weiterhin verdeutlicht werden. Es konnte bereits festgestellt werden, dass sich Unternehmer von Außen in Alta Badia niederlassen und zu keiner finanziellen Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen bereit sind. Der Diskussionseinwand seitens des Aspiag Direktors Robert Hillebrand, der sich bereit erklärt hat einen Beitrag zum lokalen touristischen Geschehen zu leisten und durch die Errichtung einer Desparfiliale in La Villa, was für heftige Kritik gesorgt hat, dem derzeitigen Kaufkraftabfluss entgegenzuwirken, ist zu befürworten.


Weitere Infos:
Consorzio Turistico/Tourismusverband/Tourist Board Alta Badia
Tel. +39.0471.847864
www.altabadia.org