Ein Einblick in die Tourismuswirtschaft des Gadertales mit Bezug auf die Ãœbernachtungszahlen
In den letzten Jahren konnten die Übernachtungszahlen im Gadertal einen kontinuierlichen und konstanten Anstieg verschreiben. Viele Hoteliers behaupten jedoch, dass diese Daten nicht realistisch seien, dass die Beherberungsbetriebe wahrscheinlich höhere Zahlen angäben, da sie viele Investitionen getätigt haben, dass das Geschäft nicht mehr so rentabel sei wie es einmal war und, dass der Gewinn abnähme. Es ist bekannt, dass die Preise im Gadertal im Durchschnitt höher sind, als im Rest Südtirols. Folglich sollte die Rentabilität, trotz erhöhter Kosten, gewährleistet sein. Vielleicht ist es aber genau dieses unachtsame Kostenmanagement, das ein unzureichendes Ergebnis hervorbringt.
Diese Reihe von Unsicherheiten wurde bei einer, dank der Zusammenarbeit zwischen den Tourismusvereinen des Gadertales und der Raiffeisenkasse Gadertal, letzten Freitag in Corvara organisierten Versammlung versucht, auszuräumen.
Der erste Beitrag kommt vom Präsidenten des Tourismusverbandes Alta Badia, Andy Pertot, der zusammenfassend die Entwicklung der Ankünfte und Übernachtungen der letzten 3 Jahre im Gadertal präsentiert. Man erkennt, dass es einen kontinuierlichen Anstieg sowohl der Ankünfte, als auch der Übernachtungen gab, die im Jahr 2010 gut 2.733.518 Nächtingungen, respektive 486.867 Ankünfte für eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 5,6 Tagen, die in den letzten Jahren leicht gesunken ist, erreicht haben. Der Winter, der 62% der Nächtigungen darstellt, konnte, im Vergleich zu vor 2 Jahren, einen Anstieg von 3,2% verzeichnen. Der Sommer wächst hingegen kontinuierlicher und regelmäßiger mit einem Anstieg von 8,96% in den letzten 2 Jahren. Was die Märkte betrifft, so ist die Dominanz des italienischen Marktes mit 64%, gefolgt vom deutschen Markt mit 21%, zu erkennen. Trotz geringer, die Marktanteile angehender, Schwankungen auf Ortsebene, kann behauptet werden, dass in allen Lokalitäten ein exponentieller Anstieg der osteuropäischen Märkte beobachtet werden konnte. Alle großen Märkte bleiben bestehen und zudem eröffnen sich die neue Märkte. Folglich steigen die Ankunfts- und Nächtigungszahlen leicht an.
An diesem Punkt melden sich der Leiter der Kreditabteilung der Cassa Raiffeisen Val Badia Dr. Manfred Vanzi und der Wirtschaftsstudent Luca Verginer zu Wort, welche die Vermögens- und Einkommenssituation von 55% der Beherbergungsbetriebe mit 3/4/5 Sternen des Gadertales in den Jahren 2008 und 2009 analysiert haben. Zunächst haben sie die Entwicklung der statistischen Daten bezüglich des Wachstums der Beherberungsbetriebe, Übernachtungen und Bettenanzahl des Gadertales seit 2001 präsentiert. Es zeigt sich klar eine bessere Wachstumsrate verglichen mit dem auf provinzieller Ebene ermittelten Durchschnitt, was die positiven, vom Präsidenten des Tourismusverbandes Alta Badia präsentierten Daten bestätigt. Die repräsentative Studie zeigt, dass die Beherberungsbetriebe trotz der Krise der letzten Jahre weiterhin in die qualitative und quantitative Modernisierung ihrer Anlagen investiert haben und dabei nur teilweise auf die Finanzierung Dritter zurückgegriffen und den Großteil der Investitionen selbst finanziert haben. Was die wirtschaftliche Analyse der analysierten Unternehmen betrifft, so stellt sich heraus, dass diese einen Cash flow vor Zinsen von 27,2% des Gesamtumsatzes erwirtschaftet haben. Dies steht im Vergleich zu anderen touristischen Betrieben der Provinz Bozen gut dar.
Die Situation variiert gemäß der Kategorie mit dem besten Ergebnis von 28% für 3-Stern-Häuser. Durch einen Vergleich der Ergebnisse mit den durchschnittlichen, von der WIFO und Kohl & Partner für Österreich gelieferten Richtwerten oder anderen von einzelnen Ortschaften gelieferten Daten, bemerkt man, dass sowohl der Cash Flow und der ROI, als auch die Personalkosten sehr gut sind, während die Kosten für den Wareneinsatz zu hoch ist. Bei einem Verhältnis von 1:1,67 zwischen dem Umsatz und der Gesamtverschuldung liegt man hier unter dem angegebenen Durchschnitt. Zudem geht hervor, dass die Rückkehr aus der Kapitalverschuldung in 6,15 Jahren (Entschuldungsdauer), verglichen mit den von der WIFO angegebenen 13,4 Jahren, zugesichert ist. Die durchschnittliche Verschuldung der analysierten Betriebe liegt bei 1,95 Millionen €. Zudem wurden die Top 5, die 5 rentabelsten Betriebe, analysiert. Diese können als Bezugspunkt für alle Betriebe, die ein gutes Ergebnis erzielen wollen, fungieren. Als Ergebnis sehen wir: Cash Flow 46%, Wareneinsatz 14%, Personalkosten 20%, Eigenkapital 30%, Rückkehr aus der Verschuldung in 3,6 Jahren; ROI 30%.
Diese von der Cassa Raiffeisen Val Badia durchgeführte Studie hebt letztlich hervor, dass:
a) der Cash Flow in den letzten Jahren leicht gesunken ist, da die Personal- und Warenkosten angestiegen sind;
b) die Verschuldung sich im Vergleich zum Durchschnitt der Provinz als niedriger erweist;
c) die gute Rentabilität und Kapitalisierung der Unternehmen bewirken, dass die Entschuldunsdauer 5 Jahre beträgt, vorausgesetzt dass in Zukunft die gleichen wirtschaftlichen Ergebnisse wiederholt werden und dass keine neuen Investitionen getätigt werden;
d) die Tourismusbranche konnte das günstige Zinsniveau bestens ausnützen, indem der Großteil der generierten Ersparnisse zur Reduzierung der Verschuldung und/oder zur Teilfinanzierung von Neuinvestitionen bestimmt wurde.
Zur Beibehaltung der aktuellen Gewinnmargen und/oder zur Verbesserung der Rentabilität der Hotelbetriebe gibt es mehrere Ansatzpunkte:
- Anstieg des Umsatzes durch Erhöhung der Tage der Vollauslastung oder durch Erhöhung der Preise;
- kontinuierliche Ãœberwachung und Kontrolle der eigenen finanziellen und wirtschaftlichen Situation;
- Reduzierung der Kosten, insbesondere jene des Wareneinsatzes, ohne Qualitätsverluste.
Praktisch ist dies ein Beweis dafür, dass es, auch wenn die Dinge gut laufen, immer Raum für Verbesserungen gibt.
Weitere Infos:
Tourismusverband Alta Badia
Tel. +39.0471.847864
www.altabadia.org
An diesem Punkt melden sich der Leiter der Kreditabteilung der Cassa Raiffeisen Val Badia Dr. Manfred Vanzi und der Wirtschaftsstudent Luca Verginer zu Wort, welche die Vermögens- und Einkommenssituation von 55% der Beherbergungsbetriebe mit 3/4/5 Sternen des Gadertales in den Jahren 2008 und 2009 analysiert haben. Zunächst haben sie die Entwicklung der statistischen Daten bezüglich des Wachstums der Beherberungsbetriebe, Übernachtungen und Bettenanzahl des Gadertales seit 2001 präsentiert. Es zeigt sich klar eine bessere Wachstumsrate verglichen mit dem auf provinzieller Ebene ermittelten Durchschnitt, was die positiven, vom Präsidenten des Tourismusverbandes Alta Badia präsentierten Daten bestätigt. Die repräsentative Studie zeigt, dass die Beherberungsbetriebe trotz der Krise der letzten Jahre weiterhin in die qualitative und quantitative Modernisierung ihrer Anlagen investiert haben und dabei nur teilweise auf die Finanzierung Dritter zurückgegriffen und den Großteil der Investitionen selbst finanziert haben. Was die wirtschaftliche Analyse der analysierten Unternehmen betrifft, so stellt sich heraus, dass diese einen Cash flow vor Zinsen von 27,2% des Gesamtumsatzes erwirtschaftet haben. Dies steht im Vergleich zu anderen touristischen Betrieben der Provinz Bozen gut dar.
Die Situation variiert gemäß der Kategorie mit dem besten Ergebnis von 28% für 3-Stern-Häuser. Durch einen Vergleich der Ergebnisse mit den durchschnittlichen, von der WIFO und Kohl & Partner für Österreich gelieferten Richtwerten oder anderen von einzelnen Ortschaften gelieferten Daten, bemerkt man, dass sowohl der Cash Flow und der ROI, als auch die Personalkosten sehr gut sind, während die Kosten für den Wareneinsatz zu hoch ist. Bei einem Verhältnis von 1:1,67 zwischen dem Umsatz und der Gesamtverschuldung liegt man hier unter dem angegebenen Durchschnitt. Zudem geht hervor, dass die Rückkehr aus der Kapitalverschuldung in 6,15 Jahren (Entschuldungsdauer), verglichen mit den von der WIFO angegebenen 13,4 Jahren, zugesichert ist. Die durchschnittliche Verschuldung der analysierten Betriebe liegt bei 1,95 Millionen €. Zudem wurden die Top 5, die 5 rentabelsten Betriebe, analysiert. Diese können als Bezugspunkt für alle Betriebe, die ein gutes Ergebnis erzielen wollen, fungieren. Als Ergebnis sehen wir: Cash Flow 46%, Wareneinsatz 14%, Personalkosten 20%, Eigenkapital 30%, Rückkehr aus der Verschuldung in 3,6 Jahren; ROI 30%.
Diese von der Cassa Raiffeisen Val Badia durchgeführte Studie hebt letztlich hervor, dass:
a) der Cash Flow in den letzten Jahren leicht gesunken ist, da die Personal- und Warenkosten angestiegen sind;
b) die Verschuldung sich im Vergleich zum Durchschnitt der Provinz als niedriger erweist;
c) die gute Rentabilität und Kapitalisierung der Unternehmen bewirken, dass die Entschuldunsdauer 5 Jahre beträgt, vorausgesetzt dass in Zukunft die gleichen wirtschaftlichen Ergebnisse wiederholt werden und dass keine neuen Investitionen getätigt werden;
d) die Tourismusbranche konnte das günstige Zinsniveau bestens ausnützen, indem der Großteil der generierten Ersparnisse zur Reduzierung der Verschuldung und/oder zur Teilfinanzierung von Neuinvestitionen bestimmt wurde.
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Praktisch ist dies ein Beweis dafür, dass es, auch wenn die Dinge gut laufen, immer Raum für Verbesserungen gibt.
Weitere Infos:
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Tel. +39.0471.847864
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