Im Bann der bleichen Berge im Hochpustertal
Im Banne der Bleichen Berge
Prags, Hotel Pragser Wildsee am 01.07.2011 um 10 Uhr mit Herrn Dr. Ruffini, Ressort für Raumordnung, Umwelt und Energie
„Der Weg der Dolomiten zum UNESCO Weltnaturerbe“
Mitteilung an die Medien
Mit der Ausstellung “Im Banne der Bleichen Berge”, erarbeitet von Hans-Günter Richardi, erinnert das ZeitgeschichtsArchiv Pragser Wildsee an den Beginn der touristischen Erkundung der Dolomiten vor 150 Jahren. Die Dokumentation entstand im Auftrag der Gemeinde Niederdorf. Sie ist aus der Ausstellung “Bezwungene Berge” hervorgegangen, die im Fremdenverkehrsmuseum Hochpustertal in Niederdorf zum 100. Todestag von Paul Grohmann im Jahre 2008 zu sehen war.
Die Ausstellung “Im Banne der Bleichen Berge” bildet den Rahmen für Begleitveranstaltungen, die der Tourismusverband Hochpustertal in dieser Sommersaison mit den Tourismusvereinen von Niederdorf, Prags, Sexten, Toblach und Innichen organisiert. Die Wanderausstellung wird am 1. Juli, um 17 Uhr, im Hotel “Pragser Wildsee”, dem Sitz des ZeitgeschichtsArchivs Pragser Wildsee, eröffnet.
Der historische Rahmen der Ausstellung
Am 22. Juli 1861 brachen die Engländer George Cheetham Churchill und Josiah Gilbert, beide Mitglieder der “Geological Society of London”, mit ihren Ehefrauen in London zur Erkundung der Dolomiten auf. Zum ersten Mal hatten sie die Bleichen Berge bei ihrer Durchquerung des Pustertals im Jahre 1856 aus der Ferne erblickt. Das Bild der geheimnisvollen Bergwelt faszinierte sie so sehr, dass sie im Jahre 1861 darangingen, die fremde Bergregion genau zu erforschen. Auch in den beiden folgenden Jahren waren sie mit ihren Frauen in den Dolomiten unterwegs. Berge bestiegen sie jedoch nicht.
Das Ergebnis ihrer Erkundungen war das gemeinsam verfasste Buch “The Dolomite Mountains. Excursions through Tyrol, Carinthia, Carniola and Friuli in 1861, 1862 and 1863". Das Werk erschien im Jahre 1864 bei “Longman, Green and Co.” in London. Es belegt, dass Gilbert und Churchill tatsächlich die ersten Touristen waren, die damals die gesamten Dolomiten durchquerten.
Ihr Interesse an den Bleichen Bergen war auch durch ein Reisehandbuch des Verlegers John Murray in London geweckt worden. Das Werk machte im Jahre 1838 zum ersten Mal im europäischen Ausland auf Südtirol aufmerksam. Sein Titel: “A Handbook of Travellers for Southern Germany”.
In diesem Reisehandbuch über Süddeutschland hatte folgende Textstelle das Interesse der englischen Pioniere auf die Dolomiten gelenkt: “Sie fesseln unsere Blicke durch das Sonderbare ihrer Formen und das Malerische ihrer Umrisse. (...) Oft stürzen sie mit mehreren tausend Fuß hohen Wänden senkrecht in die Täler ab und sind von zahlreichen, tiefen Klüften zerschnitten. Sie sind vollkommen nackt und von jeder Vegetation entblößt und haben meist eine lichtgelbe oder weißliche Färbung.”
Prags, Hotel Pragser Wildsee am 01.07.2011 um 10 Uhr mit Herrn Dr. Ruffini, Ressort für Raumordnung, Umwelt und Energie
„Der Weg der Dolomiten zum UNESCO Weltnaturerbe“
Mitteilung an die Medien
Mit der Ausstellung “Im Banne der Bleichen Berge”, erarbeitet von Hans-Günter Richardi, erinnert das ZeitgeschichtsArchiv Pragser Wildsee an den Beginn der touristischen Erkundung der Dolomiten vor 150 Jahren. Die Dokumentation entstand im Auftrag der Gemeinde Niederdorf. Sie ist aus der Ausstellung “Bezwungene Berge” hervorgegangen, die im Fremdenverkehrsmuseum Hochpustertal in Niederdorf zum 100. Todestag von Paul Grohmann im Jahre 2008 zu sehen war.
Die Ausstellung “Im Banne der Bleichen Berge” bildet den Rahmen für Begleitveranstaltungen, die der Tourismusverband Hochpustertal in dieser Sommersaison mit den Tourismusvereinen von Niederdorf, Prags, Sexten, Toblach und Innichen organisiert. Die Wanderausstellung wird am 1. Juli, um 17 Uhr, im Hotel “Pragser Wildsee”, dem Sitz des ZeitgeschichtsArchivs Pragser Wildsee, eröffnet.
Der historische Rahmen der Ausstellung
Am 22. Juli 1861 brachen die Engländer George Cheetham Churchill und Josiah Gilbert, beide Mitglieder der “Geological Society of London”, mit ihren Ehefrauen in London zur Erkundung der Dolomiten auf. Zum ersten Mal hatten sie die Bleichen Berge bei ihrer Durchquerung des Pustertals im Jahre 1856 aus der Ferne erblickt. Das Bild der geheimnisvollen Bergwelt faszinierte sie so sehr, dass sie im Jahre 1861 darangingen, die fremde Bergregion genau zu erforschen. Auch in den beiden folgenden Jahren waren sie mit ihren Frauen in den Dolomiten unterwegs. Berge bestiegen sie jedoch nicht.
Das Ergebnis ihrer Erkundungen war das gemeinsam verfasste Buch “The Dolomite Mountains. Excursions through Tyrol, Carinthia, Carniola and Friuli in 1861, 1862 and 1863". Das Werk erschien im Jahre 1864 bei “Longman, Green and Co.” in London. Es belegt, dass Gilbert und Churchill tatsächlich die ersten Touristen waren, die damals die gesamten Dolomiten durchquerten.
Ihr Interesse an den Bleichen Bergen war auch durch ein Reisehandbuch des Verlegers John Murray in London geweckt worden. Das Werk machte im Jahre 1838 zum ersten Mal im europäischen Ausland auf Südtirol aufmerksam. Sein Titel: “A Handbook of Travellers for Southern Germany”.
In diesem Reisehandbuch über Süddeutschland hatte folgende Textstelle das Interesse der englischen Pioniere auf die Dolomiten gelenkt: “Sie fesseln unsere Blicke durch das Sonderbare ihrer Formen und das Malerische ihrer Umrisse. (...) Oft stürzen sie mit mehreren tausend Fuß hohen Wänden senkrecht in die Täler ab und sind von zahlreichen, tiefen Klüften zerschnitten. Sie sind vollkommen nackt und von jeder Vegetation entblößt und haben meist eine lichtgelbe oder weißliche Färbung.”
Gilbert und Churchill fanden mit ihrem Buch “Die Dolomitberge”, das bereits im Jahre 1865 in deutscher Übersetzung erschien, weithin große Beachtung. Vor allem hatte das Werk, wie von den Chronisten des Alpinismus, Gustav Gröger und Josef Rabl, bereits im Jahre 1890 hervorgeheben wurde, “einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Hochtouristik in den Südalpen”, obwohl im Buch “nur Thaltouren behandelt werden”.
Die bisher unbekannten Dolomiten rückten nun mit einem Schlag ins Blickfeld der Bergsteiger und der Touristen. Gilbert und Churchill äußerten sich in ihrem Buch selbst erstaunt über die Tatsache, dass die Dolomiten vor ihnen in Europa so wenig Beachtung gefunden haben. “Die venetianischen, karnischen und julischen Alpen”, stellten sie fest, “wurden von den englischen Reisenden zum gößten Teil vernachlässigt. Wir glauben, daß die südöstlichen Alpen es gewiß nicht aus Mangel an Naturschönheiten verdient haben, so lange unerforscht und unbesucht geblieben zu sein.”
Heute gehören weite Teile der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Wanderausstellung :
Wo…. Wann…
Prags, im Hotel Pragser Wildsee vom 01.07 – 07.07.11
Haus der Vereine in Schmieden vom 09.07 – 17.07.11
Toblach, Naturparkhaus „Drei Zinnen“ vom 19.07 - 01.08.11
Innichen, Gemeindehaus vom 03.08 - 21.08.11
Sexten, Ausstellungsraum TV Sexten vom 14.09 - 01.10.11
Niederdorf, Wassermann Haus vom 05.10 - 23.10.11
Die bisher unbekannten Dolomiten rückten nun mit einem Schlag ins Blickfeld der Bergsteiger und der Touristen. Gilbert und Churchill äußerten sich in ihrem Buch selbst erstaunt über die Tatsache, dass die Dolomiten vor ihnen in Europa so wenig Beachtung gefunden haben. “Die venetianischen, karnischen und julischen Alpen”, stellten sie fest, “wurden von den englischen Reisenden zum gößten Teil vernachlässigt. Wir glauben, daß die südöstlichen Alpen es gewiß nicht aus Mangel an Naturschönheiten verdient haben, so lange unerforscht und unbesucht geblieben zu sein.”
Heute gehören weite Teile der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Wanderausstellung :
Wo…. Wann…
Prags, im Hotel Pragser Wildsee vom 01.07 – 07.07.11
Haus der Vereine in Schmieden vom 09.07 – 17.07.11
Toblach, Naturparkhaus „Drei Zinnen“ vom 19.07 - 01.08.11
Innichen, Gemeindehaus vom 03.08 - 21.08.11
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